Wissenswertes über Friteusen
Kaum ein anderes Küchengerät ist ähnlich beliebt wie die Friteuse. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in Kombination mit der raschen Zubereitung begründen den Siegeszug des Geräts. Aus der Gastronomie ist sie ebenfalls nicht mehr wegzudenken. Dennoch wissen wir nur wenig über diesen nützlichen Alltagshelfer. Im Folgenden geht es um Wissenswertes zum Thema, Tipps zur sicheren Anwendung sowie verschiedene Ausführungen von Friteusen.
Friteuse oder Friteuse?
Die Friteuse hat ihre Ursprünge in Frankreich, wo sie irreführender Weise mit einem „t“ geschrieben wird. Deutsche schreiben das Gerät ebenfalls gern als Friteuse, obwohl es sich bei der korrekten Rechtschreibung um Fritteuse handelt.
So frittieren Sie Gerichte
Zum Frittieren sollten Sie ausschließliche Öle mit einem hohen Rauchpunkt verwenden. Kokosfett ist am besten geeignet, es hält den enormen Temperaturen problemlos stand. Kokosfett liegt normalerweise in festem Zustand vor. Um einer Überhitzung des Geräts vorzubeugen, empfiehlt es sich, das Fett bei ca. 60 bis 80 Grad Celsius für ungefähr 10 Minuten vorzuheizen. Die Höchsttemperatur für sicheres Frittieren von Gerichten beträgt 175 Grad. Höhere Temperaturen lassen das Fett schneller verderben, zudem entsteht gesundheitsgefährdendes Acrylamid. Die Garzeit kann durch extreme Hitze nicht verringert werden. Ein externes Fettthermometer hilft bei der Temperaturregulierung. Das optimale Verhältnis zwischen Öl und Speise liegt bei zehn zu eins.
Die Färbung der Speisen verrät, ob das Essen gar ist. Sobald das Frittiergut eine goldgelbe Farbe annimmt, ist es verzehrfertig.
Welche Arten von Friteusen gibt es?
Es gibt unterschiedliche Arten von Friteusen, wie zum Beispiel die HeißluftFriteusen, welche eine kalorienenarme Form der Zubereitung darstellen. Die Kaltzonen Friteuse hingegen ist eine klassische Möglichkeit des Frittierens, welche zum Beispiel auch von Imbissen genutzt wird.
Die HeißluftFriteuse
Wer eine kalorienarme Zubereitungsform bevorzugt, für den ist die HeißluftFriteuse eine Option. Hier werden die Speisen nicht mittels heißem Fett gegart. Das Funktionsprinzip gleicht dem eines Backofens. Warme Luft strömt ein, das Essen wird also eher gebacken als frittiert. Auf die von herkömmlichen Friteusen gewöhnten saftigen Speisen muss man mit diesem Gerätetyp allerdings verzichten. Dafür ist sie pflegeleichter, da kein Speisefett zum Einsatz kommt.
Die Kaltzonen Friteuse
Bei der Kaltzonen Friteuse ist das Heizelement nicht unter dem Frittierbehälter angebracht, sondern hängt frei im Öl. Im Inneren steigt das warme Öl nach oben, währenddessen kühlt es ab, was zu einem erneuten Absinken des Öls führt. Innerhalb der Kaltzone herrschen relativ geringe Temperaturen zwischen 50 und 70 Grad Celsius. Herabsinkende Speisepartikel verbrennen folglich nicht. Das verbessert zum einen den Geschmack der Speisen, zum anderen muss das Frittierfett seltener ausgewechselt werden. Es empfiehlt sich die Heizspirale regelmäßig zu reinigen, da sie direkt mit dem Fett in Kontakt kommt.
Die Friteuse reinigen
Die Friteuse ist ein Garant für schnelles Essen. Die Pflege nimmt dagegen mehr Zeit in Anspruch. Ins Besondere die Teile, welche mit dem Fett in Berührung kommen, sind schwierig zu säubern. Der darauf befindliche Fettfilm ist mitunter hartnäckig, dennoch sollten Sie Ihre Friteuse regelmäßig reinigen.
Nachdem das Öl entfernt wurde, können Sie die groben Fettreste mit einem Stück Küchenpapier abwischen.
Füllen Sie nun das Gerät bis zum maximalen Füllstand mit Wasser. Geben Sie etwas Soda hinzu. Als Faustregel gelten zwei Esslöffel. Bringen Sie das Gemisch für etwa zehn Minuten zum Kochen.
Essig ist ebenfalls ein gut geeignetes Hausmittel. Spülen Sie das Gerät nach der Reinigung sorgfältig mit Wasser aus.
Beim Kauf auf Sicherheitsmerkmale achten
Das Verbrennungsrisiko ist bei Friteusen hoch. Um so essenzieller ist ein Gehäuse, welches auch bei intensivem Gebrauch außen kühl bleibt. Ein Deckel, der per Knopfdruck geöffnet wird, ist eine sinnvolle Sicherheitsfunktion.
Achten sie stets auf vertrauenswürdige Prüfsiegel wie das TÜV-Siegel oder das GS-Zeichen. GS steht für geprüfte Sicherheit.
Eine stufenlose Temperaturregulierung ist ein weiteres Qualitätsmerkmal, so können Sie die Temperatur optimal auf die jeweilige Speise abstimmen. Temperaturen über 170 Grad begünstigen, wie bereits erwähnt, die Bildung von gesundheitsschädlichem Acrylamid.
Um die beim Frittieren entstehenden Gerüche zu minimieren, wird das Gerät häufig unter die Dunstabzugshaube gestellt. Ein erhebliches Sicherheitsrisiko. Auf den Filtern der Abzugshaube lagert sich ein brennbarer Fettfilm ab. So greift das Feuer im Falle eines Fettbrandes rasch auf die gesamte Küche über. Ein solcher Brand entsteht, wenn auf über hundert Grad heißes Fett Wasser gegossen wird. In der Regel wird zum Löschen von Bränden Wasser benutzt, bei einem Fettbrand entsteht dadurch ein Feuerball. Eine bessere Alternative ist es, den Flammen den Sauerstoff zu entziehen.
Hersteller hochwertiger Friteusen:
Heißluft Friteusen sind deutlich teurer als herkömmliche Modelle. Hier sollten Sie als Kunde genau abwägen, worauf es Ihnen ankommt. Legen Sie Wert auf einen Geruchsfilter? Dieser kann den Fettgeruch minimieren.
Philips, Tefal und De Longhi stellen qualitative Friteusen her. Für preisbewusste Kunden ist die Marke Klarstein lohnenswert, hier erhalten Sie ein sicheres Gerät zu einem günstigen Preis. Allgemein gilt: gute Friteusen erhalten Sie im Preissegment ab Hundert Euro. Markenhersteller verlangen häufig über zweihundert Euro für ihre Produkte.
Welche Lebensmittel lassen sich frittieren?
Als Erstes assoziiert man mit dem Wort frittieren Pommes frites. Es gibt jedoch zahlreiche andere Speisen, die ebenfalls in der Friteuse zubereitet werden können. Kroketten, Champignons, Tintenfischringe und Käsewürfel sind nur einige Beispiele. Kreative Köche kommen mit einer Friteuse voll auf ihre Kosten. Der Fantasie sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Was sie frittieren hängt in erster Linie von Ihrem persönlichen Geschmack ab.